Was ist Osteopathie?
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Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, bei der der Osteopath den Menschen mit seinen Händen untersucht und behandelt.
In der Osteopathie geht man davon aus, dass der Körper selbst in der Lage ist sich zu regulieren (zu heilen), vorausgesetzt alle Strukturen sind gut beweglich und optimal versorgt. Wir untersuchen die Strukturen und das Gewebe des ganzen Körpers um etwaige Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu behandeln:
Die Osteopathie ist eine die Schulmedizin sinnvoll ergänzende Form der Medizin. Immer mehr Ärzte arbeiten mit Osteopathen zusammen. Kennzeichnend für die Osteopathie ist, dass man den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet, geprägt durch sein individuelles Umfeld. Am Anfang eines Therapieblocks steht ein ausführliches Anamnesegespräch (Gespräch, Befund) und eine genaue Untersuchung mittels Palpation und verschiedenen manuellen Tests, um zu einer osteopathischen Diagnose zu gelangen. |
Die drei wichtigsten Säulen der Osteopathie
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1. FUNKTIONIEREN DES KÖRPERS ALS EINHEIT
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle miteinander direkt oder indirekt zusammenhängen. Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. 2. FÄHIGKEIT DER SELBSTREGULIERUNG Die Fähigkeit unseres Körpers, Gesundheit zu halten oder bei Erkrankung wiederzuerlangen, verdanken wir seinen Selbstheilungskräften. Diese zeigen sich auf vielfältige Weise, etwa wenn gerinnendes Blut eine Wunde verschließt, wenn Bakterien bei Entzündungen abgewehrt werden, wenn unser Körper nach einer Viruserkrankung gegen die gleiche Erkrankung immun wird oder wenn ein Knochen nach einem Bruch wieder zusammenwächst. 3. WECHSELSPEIL ZWISCHEN STRUKTUR UND FUNKTION Unser Körper besteht aus unzähligen Strukturen wie Knochen, Muskeln, Sehnen und Organen. Ein Knochen beispielsweise ist eine harte Struktur, die dem Körper Halt gibt, und vor Druckbelastung oder Zugbelastung schützt. Ein Muskel hingegen kann sich zusammenziehen und dehnen und ermöglicht so den Knochen, sich zu bewegen. Es ist jeweils die Funktion, die eine Struktur zu dem macht, was sie ist. |
Anwendungsgebiete
- Bei chronischen Schmerzsymptomatik am Bewegungsapparat
- Bei akuten Beschwerden und Schmerzen am Bewegungsapparat
- Nach Unfällen/Stürzen
- Nach Operationen, zB.: Narbenbehandlung
- Bei Verdauungsbeschwerden/Reflux/Sodbrennen
- Bei Kopfschmerzen/Migräne
- Bei Menstruationsbeschwerden
- Bei Beschwerden während oder nach einer Schwangerschaft
- Bei Kiefergelenksbeschwerden
- Nach Schleudertrauma